Schlechter Internetempfang, Bildungsniveau im Keller und von der politischen Marschrichtung mal ganz abgesehen. Es gibt über nichts so viele Vorurteile wie über Brandenburg.
by Aggi
Schlechter Internetempfang, Bildungsniveau im Keller und von der politischen Marschrichtung mal ganz abgesehen. Es gibt über nichts so viele Vorurteile wie über Brandenburg.
Ist echt schön so mit Heimat und heile Welt. Wenn man sich gerade nicht selbst das Leben schwer macht. Von Nachbarschaftsproblemen & Wäscheleinennazis.
für meine neuen Nachbarn
Berliner sind naturgemäß faul. Und wollen niemanden beeindrucken. Aber vor allem sind sie faul. Zumindest was das Essen angeht. Während Hamburger und Münchener den letzten freien Tisch im angesagtestem Rooftop-Steak-House-Irgendwas ergattern, gammelt der Berliner lieber Zuhause bei Netflix und Chill auf dem Sofa rum. – Von Lieferhelden und Backofen-Pullovern.
für Steffi und Julian
Ich muss eines klar stellen: Ich habe nichts gegen diese sogenannten „Influencer“, diese berühmten Blogger und YouTube-Sternchen. Im Gegenteil. Ich beneide sie zutiefst. Sie bekommen ständig etwas geschenkt. Jedoch ohne kreischende Teenie-Traube und ohne ein „Hallo ihr Liebäään!“ kann es schon mal passieren, dass so ein YouTube-Sternchen in einem Geschäft unerkannt bleibt. Von Insta-Influencern und Kostenlos-Kunden.
für Marvin und Schneewittchen
Ich suche IHN. Schon seit vier Jahren. DEN EINEN, der mich endlich vollends glücklich macht. Der Eine, bei dem einfach alles passt. Preis, Leistung, Service, Nähe. Irgendwo da draußen in dieser vier Millionen Metropole muss er doch sein! Mein Friseur. Seit ich Berlin lebe, hatte ich einige. Die Auswahl ist groß. Und ich sehr anspruchsvoll.
Die Suche nach dem perfekten Salon gestaltet sich in Berlin mindestens genauso schwer, wie das Finden eines Partners.
für Nicole
…Berlin wird oft als laut, schnelllebig und kommerziell bezeichnet. Ich glaube, Berlin ist deswegen manchmal beleidigt und zeigt dann ganz unverhofft, dass es noch genauso 90er sein kann, wie es einmal war.
Wenn zum Beispiel plötzlich in einem belebten Mitte-Kiez der Strom ausfällt.
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für Mino
Der Jahreswechsel steht bevor. Und alle rasten aus. Es geht um DIE Party des Jahres. Größer, besser, lauter, geiler bitte. Aber wo feiert man nur?
*für Frau Z.
für Onkel Kay*
…mittlerweile war ich bereits seit über einem halben Jahr auf Wohnungssuche. Leider erfolglos. Dafür kenne ich mich jetzt bestens in Berlin aus und kann behaupten, an so ziemlich jeder U-Bahnstation einmal ausgestiegen zu sein. Immerhin. Inzwischen war im Mietrecht ein neues Gesetz in Kraft getreten:
Die Maklerprovision wurde abgeschafft.
für Honig*
…eine dunkle 56-Quadratmeter-Wohnung mit Blick auf den nächsten Achtgeschosser. In der Lichtenberger Mellenseestraße war mein erstes Berliner Zuhause. Als Kleinstädterin konnte ich den Luxus einer Großstadt kaum fassen: Alle 20 Minuten kam ein Bus, nur 15 Minuten Fußweg bis zur U-Bahn, ein Rewe, der bis 23:00 Uhr geöffnet hatte und gleich zwei Spätis im Umkreis von einem Kilometer!
Big! City! Life! … Nicht!